Nach der Bundestagswahl – wie geht es weiter?

Die Ergebnisse der Bundestagswahl haben für Furore gesorgt: die beiden großen Parteien haben deutlich verloren, die AfD schaffte es mit einem zweistelligen Ergebnis in den Bundestag und auch die FDP ist nach vierjähriger Abstinenz wieder im Bundestag vertreten. Die beiden bisherigen Oppositionsparteien Grüne und Linke konnten nur leicht zulegen.

Folgen der Bundestagswahl als Thema in meinen Seminaren

Gleich die erste Bildungswerkstatt der Schiller-Volkshochschule nach der Wahl hat sich die Folgen der Bundestagswahl als Seminarthema gewünscht. Spannend wird es, wenn die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind und dann die Folgen für die Politik analysiert werden können.
Natürlich werden das Wahlergebnis und die Diskussionen um eine neue Regierung auch die anderen Themen beeinflussen: Der Erfolg und die Frage des Umgangs mit der AfD wird im Seminar „Rechte Parteien auf dem Vormarsch“ thematisiert. Das Ergebnis des Koalitionsvertrags wird natürlich auch wichtig für die europäische und internationale Politik – und damit auch für meine Seminare.
Für die Remstal-Werkstatt werde ich im Oktober 2018 auf ein Jahr nach der Bundestagswahl zurückblicken.

Auch nach der Wahl – Teilhabe fördern

Die Förderung der politischen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bleibt ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Mit einigen Partnern habe ich bereits Seminare besprochen. Für die Landeszentrale für politische Bildung werde ich auf Basis der Erfahrungen der Bundestagswahl Konzepte und Ideen erstellen, die bereits auf die Europa- und Kommunalwahl 2019. Einige Ideen wie Kontakte mit Politiker/innen, Seminare zur Mitbestimmung und die Themen der Bundestagswahl sowie Schulungen für Mitarbeiter/innen finden Sie hier.

Gelungene Premiere – Sommer-Bildungswerkstatt zu den Krisen der EU

Mittlerweile gibt es bereits 28 Bildungswerkstätten im Landkreis Ludwigsburg, bei denen ich regelmäßig Seminare gebe. Nun hat die Schiller-Volkshochschule auch erstmals eine Sommerwerkstatt angeboten – mit Erfolg. 11 Teilnehmer/innen – die meisten kannte ich bereits von meinen Seminaren – haben sich angemeldet, um über die zahlreichen Krisen der EU zu diskutieren.

Flüchtlingskrise, Brexit, Euro-Krise und Szenarien für die Zukunft

An drei Vormittagen präsentierte ich Ursachen und Verlauf aktueller Krisen der EU und musste aufgrund aktueller Entwicklungen einiges anpassen: Die Briten haben nun doch eine Strategie für den Brexit, die Flüchtlingszahlen in Italien sind leicht zurückgegangen und das Bundesverfassungsgericht hat sich zur Euro-Rettung geäußert. Aufgrund der intensiven Diskussionen kamen die Zukunftsszenarien der EU-Kommission etwas zu kurz, das wird dann an anderer Stelle nachgeholt.

Bildungswerkstätten – Impulse erhalten und Überblick über Wissen gewinnen

Obwohl wir noch länger diskutieren hätten können, boten die drei Vormittage die Möglichkeit, sich intensiver mit einem Thema auseinanderzusetzen. Ähnliche Angebote werden in den nächsten Ferien folgen. Aber auch die „normalen“ Bildungswerkstätten gehen im Herbst weiter. Es sind tolle Einrichtungen, in denen Sie gemeinsam mit Gleichgesinnten Impulse erhalten und einen Überblick über das Wissen unserer Zeit gewinnen können. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Schiller-VHS Ludwigsburg.

Wie geht es weiter mit Europa? Blogs und Themenschwerpunkt

Auch die Krisen der EU werden weitergehen! Zu den Krisen und Zukunftsthemen biete ich Seminare an, weitere Informationen finden Sie unter dem Themenschwerpunkt Die Zukunft der EU.
Außerdem biete ich Blogs mit Informationen und Positionen zur EU, Europa in der Krise und zur Zukunft der Europäischen Union.

Politikverdrossenheit? Nicht bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten

Politikverdrossenheit war nicht zu spüren bei meinen ersten sechs Veranstaltungen zur Bundestagswahl. Insgesamt über 200 Teilnehmer/innen waren bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten dabei, um über die Wahl zu diskutieren.

Zieglersche: Seminare in Aulendorf und Wilhelmsdorf

Los ging es bereits am 30. Juni bei den Zieglerschen mit Seminaren in der Werkstatt Aulendorf und in der Zentrale in Wilhelmsdorf. In kleinen Gruppen wurde in den 90 Minuten intensiv über die wichtigsten Themen der Wahl zu diskutieren.

Johannes-Diakonie: Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen

Nach den tollen Veranstaltungen zur Landtagswahl war ich dieses Mal gleich in drei Werkstätten der Johannes-Diakonie Mosbach zu Gast. An den einstündigen Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen waren jeweils über 50 Mitarbeiter/innen mit großem Interesse dabei. Anschließend nutzen einige Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Fragen im persönlichen Gespräch loszuwerden. Auf Facebook berichtet die Johannes Diakonie über die Veranstaltung.

Diakonie Stetten: Podiumsdiskussion in Bad Cannstatt

Nach einer kurzen Einführung stand in der Wohngruppe Bad Cannstatt die Kandidat/innen im Mittelpunkt: Michael Jantzer (SPD), Anna Christmann (Grüne) und Johanna Tiarks (Linke) diskutierten mit Rainer Hinzen zu Themen aus dem Bereich der Behindertenhilfe. Dank der vielen Fragen aus dem Publikum hatte ich als Moderator leichtes Spiel. Es folgen noch drei weitere Gespräche in Lorch, Waiblingen und Esslingen, sowie Seminare und ein Aktionstag.
Auf Facebook berichtet die Diakonie Stetten über die Veranstaltung.

Haben auch Sie Interesse an einer Veranstaltung? Dann freue ich mich über Ihre Nachricht per Mail oder telefonisch: 07183/931562.

Neuer Schwerpunkt „Zukunft Europas“, bedingungsloses Grundeinkommen und die 68er

Da bei den Bildungswerkstätten bald wieder die Planung für das nächste Jahr beginnt, habe ich mein Seminarangebot aktualisiert. Es gibt einen neuen Themenschwerpunkt und neue Angebote in den Bereichen Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Themen biete ich aber natürlich für alle Interessierte an. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Seminare und den Themen für die Bildungswerkstätten.

Straßburg – Besuch Altstadt und Europaparlament

Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Arbeit von Politikern kennenzulernen als sie zu besuchen. Für eine Kombination aus Stadtbesichtigung und Politik lohnt sich Straßburg ganz besonders.

Neuer Themenschwerpunkt „Die Zukunft der EU“

„Europa ist unsere Zukunft, sonst haben wir keine“ sagte der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Aber wie sieht diese Zukunft aus? In diesem Themenschwerpunkt werden unterschiedliche Entwicklungen der EU aufgezeigt und Optionen für die Zukunft diskutiert.
Für ein Seminar können Themen auch kombiniert werden, ebenso ist eine Verteilung auf zwei Vormittage bzw. Abende möglich.

  • Quo vadis EU – Zukunftsszenarien für die EU
  • Nach der Brexit-Entscheidung – wie geht es weiter mit der EU und Großbritannien?
  • EU-Finanzminister, Euro-Haushalt, Europäischer Währungsfonds…– was steckt hinter den Ideen für die Wirtschafts- und Finanzpolitik der EU?
  • Donald Trump – ein Glücksfall für Europa?
  • „Wenn nur alle so wären, wie wir“ – taugt Deutschland als Vorbild für die EU?
Ist das bedingungslose Grundeinkommen ein Mittel für eine bessere Gesellschaft?

Unternehmenschefs, Politiker aus unterschiedlichen Parteien – die Bandbreite von Unterstützern des bedingungslosen Grundeinkommens ist breit. Welche Folgen hätte es, wenn tatsächlich alle Bürger monatlich eine fixe Summe bekommen würden – ohne jede Gegenleistung?
Ebenfalls neu im Bereich Wirtschaft aufgrund von Nachfragen ist das Thema Geld – dabei geht es von der Politik der Europäischen Zentralbank hin zu Alternativen wie Bitcoin!
Weitere Informationen zu meinen Angeboten im Bereich Wirtschaft finden Sie hier.

Die 68-er und die Integrationsdebatte als neue Seminare im Bereich Gesellschaft

Im Themenschwerpunkt Gesellschaft biete ich ebenfalls zwei neue Seminare. Im Seminar über die 68er Generation geht es darum, ob und wie diese Generation Gesellschaft und Politik in Deutschland verändert haben. Als Folge der Flüchtlingsdebatte steht im Seminar „Migration in Deutschland“ die Frage im Mittelpunkt, wie Deutschland die Integration der Flüchtlinge schafft.
Weitere Informationen zu meinen Angeboten im Bereich Gesellschaft finden Sie hier.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich über Ihre E-Mail oder Ihren Anruf 07183/931562.

Nation – ein Phänomen, das selbst die Merkmale bestimmt, die sie bestimmen

Mit dieser etwas ungewöhnlichen Definition begann mein Vortrag bei der Mitgliederversammlung des Pädagogisch-Kulturellen Centrums Ehemalige Synagoge Freudental.

Ein Volk wird zur Nation, wenn es als politisches Subjekt handeln will

Die Definition von Ernst-Wolfgang Böckenförde, einem ehemaligen Richter des Bundesverfassungsgerichts überzeugt mich am meisten, denn man kann einem Volk, das sich als Nation fühlt, diese Eigenschaft kaum absprechen.
Es gibt noch viele weitere Definitionen und Erklärungen, die aber in dem Punkt einig sind, dass die Entstehung von Nationen nichts natürlich Vorgegebenes sind, sondern ein sozialer Prozess. Im Unterschied zu anderen Ideologien, wie z.B. dem Kommunismus und Liberalismus verfügt die Idee der Nation über kein klares theoretisches Fundament, die Wirkung ist dennoch stark -viele Menschen sind bereit, für diese Idee zu töten und zu sterben.

Nation als Thema bei meinen Seminaren

Bei meinen Seminaren erläutere ich dieses komplexe Phänomen natürlich ausführlicher und zeige an konkreten Beispielen, wie Nationen entstanden sind. Gerade in Zeiten, in denen der Nationalismus in vielen Ländern wieder auf dem Vormarsch ist, ist es wichtig, sich mit diesem Phänomen kritisch auseinanderzusetzen. Das Thema war bereits Schwerpunkt meines Studiums und es freut mich, dass sich einige Bildungswerkstätten der Schiller-Volkshochschule Ludwigsburg bereits für dieses Thema entschieden haben.

Die Ehemalige Synagoge Freudental – ein Ort der Begegnung, des Gedenkens und Lernens

Besonders gefreut hat mich, dass ich am 30. Mai für das Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental zum Phänomen Nation referieren konnte.
Die ehemalige Synagoge ist ein bedeutender Ort der Geschichte und Kultur in Freudental. Das wiederhergestellte Gebäude dient heute als Ort der Begegnung, des Gedenkens und Lernens. Alle Bemühungen des Pädagogisch-Kulturellen Centrum Ehemalige Synagoge sind auf das Lernziel Demokratie und Toleranz ausgerichtet. Der Verein bietet Studienfahrten und zahlreiche Veranstaltungen, weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.

Politische Teilhabe auf allen Ebenen in Mariaberg ermöglichen

Mariaberg e.V. ist ein diakonischer Träger für ambulante, teilstationäre und stationäre Dienstleistungen in der Jugend- und Behindertenhilfe, der neben dem Hauptsitz in Gammertingen zahlreiche Standorte im südlichen Baden-Württemberg betreibt.
Seit einiger Zeit gab es Überlegungen, wie politische Teilhabe im Alltag umgesetzt werden kann. In einem Workshop, der von der Landeszentrale für politische Bildung initiiert und unterstützt wurde, habe ich meine Arbeit und nachahmenswerte Konzepte vorgestellt. Anschließend wurden mit den Teilnehmer/innen – Mitarbeiter/innen und Unterstützer/innen aus Wohngruppen, Werkstätten und Verwaltung – Ideen gesammelt und diskutiert.

Teilhabe auf allen Ebenen ermöglichen

Die wichtigste Erkenntnis: Teilhabe muss auf allen Ebenen diskutiert und umgesetzt werden. Das Thema soll deshalb in verschiedenen Gremien und auf unterschiedlichen Ebenen aufgenommen und diskutiert werden. Werkstatt- und Bewohnerbeiräte sollen für das Thema sensibilisiert werden, da ihnen eine wichtige Rolle als Multiplikator/innen zukommt. Auch für den Alltag wurden Ideen gesammelt, so soll in Wohn- und Arbeitsgruppen regelmäßig Probleme besprochen und gemeinsam entschieden werden.

Mitarbeiter/innen für politische Teilhabe sensibilisieren

Eine wichtige Bedeutung kommt dabei den Mitarbeiter/innen zu, die im täglichen Kontakt mit den Klient/innen steht. Sie sollen informiert und motiviert werden, über politische Themen sprechen und die Menschen im anstehenden Wahlkampf zu Veranstaltungen begleiten. Verteilt werden sollen auch die Informationen, die die Landeszentrale zur Verfügung stellen wird. Neben einer Borschüre in leichter plant die Landeszentrale eine Handreichung für Mitarbeiter/innen und Unterstützer/innen.

Aktivitäten über die Bundestagswahl hinaus

Auch für die Zeit nach der Bundestagswahl wurden einige Ideen gesammelt, so z.B. ein Besuch im Landtag oder Ausstellungen zu politischen Themen in Mariaberg.
Der Workshop war für mich damit eine schöne Veranstaltung, da die Diskussion viele Ideen für kleinere und größere Aktivitäten hervorgebracht hat, die genau für die Bedürfnisse der Menschen vor Ort passen.

Haben auch Sie Interesse an Unterstützung? Gerne konzipiere ich einen Workshop für Ihre Einrichtung.

100 Tage Trump – eine erste Bilanz auch in meinen Seminaren

Die ersten 100 Tage der Amtszeit von US-Präsident Trump sind vorbei und damit Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Ähnlich abenteuerlich wie das Tempo seiner Dekrete zu Beginn ist auch die Schnelligkeit, wie er seine Wahlversprechen aufgibt und teilweise genau das Gegenteil von dem macht, was er angekündigt hat. Bei vielen Versprechen ist es wohl auch besser so…

Seminare bei den Bildungswerkstätten und an der Burg Liebenzell

Es fällt mir manchmal schwer, aber auch bei diesen Seminaren gilt die oberste Regel, möglichst objektiv zu informieren. Ernst nehmen muss man die Sorgen der Menschen, die zur Wahl von Trump und rechter Parteien in Europa führt. Diese Themen greife ich in meinen Seminaren auf und versuche die Konsequenzen für die USA und Europa aufzuzeigen.
Einige Bildungswerkstätten der Schiller-Volkshochschule haben sich das Thema bereits gewünscht. Außerdem wird Trump Ausgangspunkt für ein dreitägiges Seminar zur weltweiten (Un)ordnung an der Burg Liebenzell, das ich im Mai durchführen werde.

Fünf Gründe, Donald Trump dankbar zu sein

Die Situation bietet aber auch Chancen, vielleicht rückt Europa in schwierigen Zeiten zusammen. Jakob Augstein sieht in einem Kommentar für Spiegel Online sogar Gründe, Donald Trump dankbar zu sein: Trump zeugt Widerstand – das belebt die Demokratie. Es gibt (endlich) eine öffentliche Debatte über die liberale Gesellschaft und eine Solidarität der Demokraten. Besonders freut mich, dass über die europäische Integration diskutiert und auch über deren Vorteile gewürdigt werden. Ich freue mich auf weitere Diskussionen in Seminaren.

 

Nach der Wahl in den Niederlanden: Europa atmet auf – viele Probleme bleiben

Nach der Wahl in den Niederlanden und dem relativ schwachen Abschneiden des Rechtspopulisten Gert Wilders atmen viele Europäer/innen auf – der Siegeszug der Europagegner scheint gebremst, ein „Nexit“ – also ein Austritt der Niederlande aus der EU – ist vorläufig kein Thema mehr.

Viele Probleme bleiben – Flüchtlingskrise, Brexit, Euro-Krise, Rechtsruck und Trump!

Dennoch befindet sich die Europäische Union nach wie vor in einer der schwersten Krise seiner Geschichte – es gibt zu viele Probleme und zu wenige Lösungen und Gemeinsamkeiten. In der Flüchtlingskrise handelt die EU trotz vieler Ansätze immer noch nicht solidarisch, die Euro-Krise schwelt weiter, die Verhandlungen zum Austritt von Großbritannien werden Kräfte kosten und auch der Demokratieabbau in einigen Ländern geht weiter. Nicht zuletzt muss sich die Europäische Union mit dem neuen US-Präsidenten Trump auseinandersetzen. Vielleicht liegt darin auch eine Hoffnung – rücken die EU-Staaten angesichts der Probleme und Bedrohungen zusammen und schaffen es, die Erfolgsgeschichte fortzuführen.

Seminare in Backnang und Marbach

Es bleibt viel Diskussionsstoff und ich freue mich sehr, dass viele Bildungswerkstätten dieses Thema bzw. einzelne Krisen als Thema gewählt haben.
Zu zwei Seminaren können Sie sich direkt anmelden:
Im Rahmen der Sommer-Bildungswerkstatt werde ich das Thema im August an drei Vormittagen ausführlich behandeln. Weitere Informationen und Anmeldung über die Schiller-VHS Ludwigsburg.

Wer es lieber kürzer mag, dem empfehle ich mein Abendseminar in Backnang am 9. Mai 2017. Über die VHS Backnang können Sie sich anmelden

Europa verstehen – Seminare und Veranstaltungen

Die Planung für das Herbstsemester läuft auf Hochtouren, europapolitische Themen werden wieder ein Schwerpunkt sein. Mein Anliegen ist es, möglichst objektiv Informationen zu ermitteln, um Menschen in die Lage zu versetzen, sich ein eigenes Urteil über Europa zu bilden.
Gerne kann ich Sie und Ihre Organisation unterstützen:

  • Seminare: Durchführung von Seminare zu aktuellen europapolitischen Themen
  • Veranstaltungen: Organisation von Veranstaltungen und Besuchen von Politiker/innen
  • Studienfahrten zu den europäischen Hauptstädten Straßburg und Brüssel
  • Dokumentationen zu Veranstaltungen und zu Fachthemen

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre Europa verstehen. Ich freue mich über Ihren Anruf (07183/931562) oder Ihre E-Mail.

Inklusive politische Bildung – ohne Fachkräfte geht nicht viel

Seit 2000 biete ich Bildungsseminare für Menschen mit Behinderung. Eine wichtige Erkenntnis: Die Bedeutung von Fachkräften und Unterstützer/innen kann für das Zustandekommen Veranstaltungen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Organisation und Werbung

Meine Seminare für die Diakonie Stetten werden sowohl im Fortbildungsprogramm der Diakonie Stetten als auch im Programm der VHS Unteres Remstal ausgeschrieben.
Die Teilnehmer/innen kommen aber nur dann zahlreich zu den Seminaren, wenn die Verantwortliche für die Fortbildung über die Wohngruppen der Diakonie sowie persönliche Ansprache Werbung betrieben hat. Das Gegenteil mussten wir bei der Ausstellungseröffnung erleben, als die Verantwortliche krankheitsbedingt ausgefallen ist. Die Veranstaltung war zwar gut besucht, von der Zielgruppe waren aber nur wenige da.

Begleitung zu Veranstaltung

Fachkräfte und Unterstützer/innen sind als auch Begleiter/innen zu den Seminaren wichtig.
Viele potentielle Teilnehmer/innen der Seminare an der Diakonie Stetten wohnen seit der Dezentralisierung im ganzen Remstal verstreut. Von der Zeit und Bereitschaft der Fachkräfte hängt es ab, ob Interessent/innen der Wohngruppen erscheinen.
Auch die Analyse der Veranstaltungen zur Landtagswahl im Rahmen des Projekts „Politische Teilhabe“ verdeutlichen die Bedeutung. Die Zieglerschen haben vier Podiumsdiskussionen veranstaltet, die ähnlich aufgebaut und intensiv beworben wurden. Eine Erklärung hierfür das Engagement von Fachkräften und Unterstützer/innen. Dies war exemplarisch in Wilhelmsdorf zu beobachten – einige Fachkräfte begleiteten teilweise über 10 Personen, unterstützten sie beim Quiz und begleiteten sie auch bei der Podiumsdiskussion und der anschließenden Fragerunde.

Fachkräfte als Multiplikator/innen

Ein wichtige Rolle haben Fachkräfte auch als Multiplikator/innen. Sie stehen im täglichen Kontakt und fungieren dadurch bei Fragen oder Problemen oft als erste Ansprechpersonen. Sie sollten die Menschen ermutigen und bestärken, ihr Wahlrecht auszuüben, dazu zählen neben der Schaffung von Rahmenbedingungen auch die inhaltliche Vorbereitung. Ritters Analyse (Ritter 2015) bezieht sich auf Wahlen, lässt sich aber auf den Einfluss von Fachkräften auf die Teilnahme an Bildungsseminaren und am politischen Leben insgesamt übertragen.
Sehr gefreut habe ich mich über drei Betreuer/innen, die bei einem Seminar zur Landtagswahl teilgenommen haben. Sie informierten sich über die Wahlen und sammelten Informationsmaterial, um gezielt die von ihnen betreuten Menschen zu informieren und zur Wahl zu motivieren.
Broschüre der Landeszentrale
Zur Kommunal- und Europawahl 2014 hat die Landeszentrale eine Broschüre für Assistenzkräfte veröffentlicht, in der neben Informationen zu den Wahlen beschreiben wird, wie diese ihre Klientel zur Teilnahme an Wahlen motivieren können.

Weitere Informationen

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (2014): Einfach wählen gehen! Leitfaden zur Kommunal- und Europawahl für Assistenzkräfte, Download.

Ritter, Florian (2015): „Menschen mit geistiger Behinderung und die politische Teilhabe am Beispiel von Wahlen. Rahmenbedingungen der Politik, Aufgaben der Behindertenhilfe und Möglichkeiten der Partizipation“, Bachelorarbeit DHBW Stuttgart.

Grundbildung – für eine umfassende Teilhabe aller Menschen

Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland leben mehr als sieben Millionen Erwachsene, die nicht richtig lesen und schreiben können.

Mit der Initiative Grundbildung hat es sich der Volkshochschulverband Baden-Württemberg zur Aufgabe gemacht, diese Zahl zu reduzieren. Im Zentrum der Maßnahmen steht die Alphabetisierung, denn die Betroffenen haben große Schwierigkeiten mit alltäglichen Dingen wie Briefe von Behörden, Fahrkartenautomaten und natürlich in der Arbeitswelt. Die VHS Unteres Remstal hat Grundbildung zum Schwerpunktthema des kommenden Semesters gemacht, zu dem ich auch Seminare anbieten wäre.

Grundbildung – mehr als nur Lesen, Schreiben und Rechnen

Für den Volkshochschulverband Baden-Württemberg geht Grundbildung über arbeitsmarktpolitische Verwertbarkeit hinaus. Die Angebote orientieren sich nicht am Bedarf der Gesellschaft, sondern an den Bedürfnissen des Einzelnen, über die er selbst bestimmt. Diese Selbstbestimmung beginnt bereits bei der Entscheidung des Einzelnen über die Aufnahme eines Lernprozesses.

Demokratie – wir mischen uns ein

Für viele der betroffenen Menschen ist auch die Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben eingeschränkt. Der Staat braucht aber Bürger/innen, die sich einbringen und einmischen. Meine ‚Angebote im Rahmen der Grundbildung zielen darauf, die Menschen über die Möglichkeiten der Mitbestimmung aufzuklären und sie zum Mitmachen zu animieren. Ähnlich wie bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen werden neue Wege und angepasste Methoden notwendig sein, um Teilnehmer/innen für diese Seminare und natürlich auch für die Teilhabe zu gewinnen. Es ist eine wichtige und notwendige Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.

Informationen und Angebote zur Grundbildung finden Sie auf den Seiten der VHS Unteres Remstal.  Interessante Informationen finden Sie auch auf den Seiten des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg.