Die besten Ideen für Seminare kommen von den Teilnehmerinnen – das zeigte sich einmal mehr beim Thema Zivilcourage, das von der Bildungswerkstatt Remseck gewünscht wurde.
Sich für andere einsetzen
Zu Beginn des Seminars stand die Bedeutung im Mittelpunkt – Zivilcourage bedeutet, dass sich Menschen aus freien Stücken für etwas einsetzen und sich solidarisch mit den Schwächsten der Gesellschaft zeigen. An konkreten Beispielen wie der bei einem mutigen Eingreifen getöteten Dominik Brunner oder Whistleblowern wurde unterschiedliche Arten und Gefahren von Zivilcourage diskutiert.
Bedeutung für die Gesellschaft
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ schrieb der französische Autor Moliere bereits im 17. Jahrhundert. Heute kann der Staat auf verschiedene Weise, die Menschen zu Zivilcourage motivieren. Durch Strafen bei unterlassener Hilfestellung, Auszeichnungen für mutige Menschen und durch Bildung: Notwendig ist es allemal, denn die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft abnimmt.
Zivilcourage und ziviler Ungehorsam
In einem weiteren Abschnitt ging es um die Frage, ob Zivilcourage immer gewaltfrei bleiben kann. Einigkeit herrschte, dass in Diktaturen wie dem Nationalsozialismus auch der Einsatz von Gewalt gerechtfertigt ist, z.B. durch Attentate auf Hitler. Kritischer gesehen haben die Teilnehmer*innen Aktivitäten der „Letzten Generation“, die auch in einer Demokratie bewusst Grenzen austesten.
Dieses Thema ist so umfassend, dass ich hierzu ein eigenes Seminar anbiete. Weitere Informationen finden Sie hier.