In den letzten Tagen habe ich mit einer Kollegin ein Seminar gestaltet, dass die VHS Unteres Remstal für Freiwilligendienstleistende des Rems-Murr-Kreis organisiert hat. Das Seminar stand unter dem Titel „Perspektiven für die Zukunft“ – Es ging es um Inklusion und einen Blick auf aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen.
Leidenschaftlicher Einsatz für Inklusion
Die Freiwilligen sind an Kindergarten, Grundschulen und weiterführenden Schulen im Rems-Murr-Kreis beschäftigt und unterstützen dort Kinder mit Beeinträchtigungen. Sie gehören damit zu den fast 80.000 jungen Menschen, die jährlich in einem Freiwilligendienst arbeiten. Mit Begeisterung berichteten die Teilnehmenden von ihrer Arbeit, viele bleiben auch im sozialen Bereich.
Inklusion das bestimmende Seminarthema
Eine erste Umfrage zeigte, dass das Interesse für Politik nicht sehr groß ist. Umso erfreulicher waren die tollen Ergebnisse bei den Gruppenarbeiten. Die Themen durften sich die Teilnehmenden selbst aussuchen und auch hier war Inklusion das zentrale Thema. Besonders bei weiterführenden Schulen hatten einige Zweifel, ob gemeinsames Lernen immer der richtige Weg ist. Bei den Zukunftsszenarien zeichnete die „optimistische Gruppe“ das Bild einer Gesellschaft, in der Spielplätze, Kindergärten, Schulen, Züge und Busse barrierefrei sind und ein gemeinsames Leben funktioniert.
Gespräch und Ausflug nach Stuttgart
Ein Höhepunkt war das Gespräch mit Ian Schölzel, dem Ersten Bürgermeister von Waiblingen. Er erzählte von seiner Arbeit mit den (finanzielle) Einschränkungen, aber auch den vielfältigen Möglichkeiten. Bürgermeister sei der schönste Job, den man sich vorstellen kann. Für die Berufswünsche der Jugendlichen hatte er eine wichtige Botschaft: Menschen im sozialen Bereich werden dringend gebraucht.
Das Seminar endete mit einem Ausflug nach Stuttgart und Besuchen im Haus der Geschichte und im Stadtpalais.